AdiNet - Das Antidiskriminierungsnetzwerk

In Hessen gibt es insgesamt vier Antidiskriminierungsnetzwerke, die regional zum Themenkomplex Antidiskriminierung arbeiten:
AdiNet Südhessen, AdiNet Rhein-Main, AdiNet Mittelhessen und AdiNet Nordhessen - das sind wir.
Die Antidiskriminierungsnetzwerke werden in ihrer Arbeit von der Stabsstelle Antidiskriminierung des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration begleitet sowie gefördert.
Antidiskriminierungsarbeit
Antidiskriminierungsarbeit trägt dazu bei, Diskriminierung abzubauen und sich dafür einzusetzen, dass Menschen ungeachtet ihrer Vielfaltsdimensionen die gleichen Chancen zugestanden werden. Eine sinnvolle Antidiskriminierungsarbeit kann nur geschehen, wenn alle Dimensionen von Diskriminierung gleichwertig berücksichtigt werden, dieses wird als horizontale Antidiskriminierungsarbeit bezeichnet.
Des Weiteren ist bekannt, dass es sogenannte Querverbindungen zwischen Diskriminierungsdimensionen gibt. Das bedeutet, dass ein Mensch, der von mehreren Aspekten der Diskriminierung betroffen ist, oft stärker unter den Auswirkungen der Diskriminierung zu leiden hat, als ein Mensch, der "nur" von einer Diskriminierungsdimension betroffen ist – auch unterscheiden sich hier die Verbindungen. Dies wird als Intersektionalität bezeichnet.
Ziel der Antidiskriminierungsarbeit ist ebenfalls, ein Bewusstsein für diese Querverbindungen zu schaffen, um so darin zu unterstützen, Diskriminierung zu beseitigen.
AdiNet Nordhessen

Die Antidiskriminierungsarbeit des AdiNet Nordhessen basiert auf dem Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und berücksichtigt alle dort genannten Diskriminierungsdimensionen: Geschlecht, Ethnische Herkunft und Hautfarbe, Alter, Behinderung, Religion oder Weltanschauung und Sexuelle Identität.
Wir, das AdiNet Nordhessen, behandeln alle Diskriminierungsdimensionen gleichwertig. In manchen Lebenssituationen sind jedoch auch noch andere, vom AGG bislang nicht benannte Dimensionen, wie beispielsweise der soziale Status, Ursache von Diskriminierung. Wir beziehen auch die bislang nicht im AGG aufgenommenen Vielfaltsdimensionen in unsere Antidiskriminierungsarbeit mit ein. Grundlage unserer Haltung ist, dass die Einhaltung von Menschenwürde nur geschehen kann, wenn Menschen nicht aufgrund ihrer Vielfaltsdimensionen Diskriminierung erleben müssen.
Das AdiNet Norhessen befindet sich in der Trägerschaft des sfd Kassel. Die Ansprechperson ist Maelene Lindgren (sie/ihr). Das AdiNet besteht aus einer Vielzahl an Mitgliedern aus den Bereichen der kommunalen Verwaltung, Firmen, Vereinen, Beratungsstellen, Selbstorganisationen und weiteren Netzwerken.
Zum Einzugsbereich des AdiNet Nordhessen gehören die Stadt Kassel, der Landkreis Kassel, der Schwalm-Eder-Kreis, der Werra-Meißner-Kreis, der Landkreis Waldeck-Frankenberg und der Landkreis Hersfeld-Rotenburg.